BEGEGNUNG
Wenn ich mich in das Jahr 2011 zurück denkee, erinnere ich mich einer Vielzahl von Begegnungen. Ich traf Menschen, die mir seit vielen Jahren vertraut sind und die mir trotzdem Neues entdecken ließen.  Und es gab die „Neu-Entdeckungen“ zwischen Ruhrgebiet und Südafrika. Oft waren es Situationen, die ihre Größe und Schönheit  im Kleinen entfalteten. Sie haben mir geholfen, mich selbst noch einmal neu zu entdecken.
Ob es die Entdeckung der „Situation Kunst“ im Umfeld des Hauses Weitmar in Bochum oder das grünschimmernde Chamäleon auf der Schotterpiste im „Pilanesberg National Park“ unweit von Pretoria war, immer habe ich mich von diesen Erlebnissen begeistern lassen.
Ob mich die Mandala-Streuung durch buddhistische Mönche aus dem Bhutan während der Ruhrtriennale faszinierte oder ich mich im Umfeld der „Thabang Society“ in der Township Tumahole (Südafrika) engagierte. in meinem Lebensalltag wurden neue Facetten wie in einem Spiegel sichtbar.
Dass das Paradies mehr als ein Versprechen sein kann, habe ich dort spüren können, wo es scheinbar am weitesten entfernt zu sein schien. Mit dem Lachen in den Gesichtern der Menschen in Tumahole wurde es sichtbar, dieses Versprechen von Zufriedenheit und Glücklichsein.
Auch 2012 wird mir hoffentlich die Chance bieten, in Begegnungen meine Erinnerungen zu Paradiesen werden zu lassen, wie Jean Paul formuliert hat:
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann.

Peter E. Rytz african meeting Fundmaterial auf Zeichenkarton 2011